Reisezeit

Liebe Patientenbesitzer,

es ist Reisezeit. Wir freuen uns auf den wohlverdienten Urlaub und viele
unserer geliebten Vierbeiner dürfen mitreisen.

Wenn die Reisen ins südliche Europa führen, nach Italien, Spanien oder
Frankreich, gilt es Manches zu beachten.

Wir nehmen Sonnencreme und eine Reiseapotheke mit, für unsere Hunde
müssen wir ebenso Einiges berücksichtigen, wollen wir keine unliebsamen
Überraschungen erleben und uns und den Vierpfotern die Erholung für eine
Weile erhalten.

Es lauern Reisekrankheiten als Gefahr. Uns Menschen treffen diese
überwiegend bei Reisen in exotische Länder, für die Tiere reicht der
Aufenthalt in unseren südlichen Nachbarländern, um ernsthaft bis sogar
lebensbedrohlich erkranken zu können.

Die gute Nachricht ist, mit einfachen Maßnahmen können wir das Risiko
für diese Krankheiten minimieren.

Viele der krankmachenden Erreger werden über Zecken oder Stechmücken
übertragen.

Sie zählen deshalb zu den VBD, den vector-born diseases. Durch eine
effektive Prophylaxe gegen den Biß bzw Stich wird eine Übertragung der Erreger
meist effektiv  verhindert.

Doch zunächst zu den Krankheiten als Beispiel:

Über Zecken werden die Babesiose und die Erlichiose übertragen, über Mücken die
Leishmaniose sowie die Herzwürmer.

Die Babesiose ist durch einen Parasiten verursacht, der die roten  Blutkörperchen befällt,
die Patienten haben Fieber, Blutarmut, roten Urin, gelbe Schleimhäute.


Die Erlichiose wird durch ein Bakterium ausgelöst, das in den weißen
Blutkörperchen sein Unwesen treibt. Die Erkrankten haben blasse
Schleimhäute, Schwäche, Fieber, Blutungen.

Die Herzwürmer befallen Lunge und Herz, Husten, Leistungsabfall und
plötzlicher Tod können die Folge sein.

Bei der Leishmaniose, einem einzelligen Parasiten, sind die Haut mit
Geschwüren, die Niere mit Entzündungen betroffen.

Nun die gute Nachricht:

Da die Zecken oder Stechmücken zur Übertragung nötig sind, hilft es,
diese zu bekämpfen.

Moskitonetze schützen nicht nur Menschen vor den Plagegeistern. Da die
Stechmücken bekanntlich in der Dämmerung besonders aktiv sind, sollten
Sie die Hunde zu diesen Stunden im Haus behalten.

Darüber hinaus sollten Sie Zecken- und Mückenprophylaxe betreiben.
Wichtig ist:

Es muss bereits der Biß verhindert werden, das heißt Sie müssen ein
Repellent anwenden.

Dass die Wirkung voll entfaltet ist, sollten Sie es 24 Stunden vor der
Reise anwenden.

Desweiteren muss eine Wurmkur gegen Herzwürmer angewendet werden,
während des Aufenthalts und alle vier Wochen, bis vier Wochen nach
Reiseende.

Bei häufigen Aufenthalten im südlichen Ausland steht eine Imfung gegen
Leishmaniose zur Verfügung. Die Erstimpfung ist drei mal im Abstand von
drei Wochen nötig, der volle Schutz ist nach vier Wochen nach der
letzten Spritze ausgebildet. Jährliche Auffrischungen reichen dann.

Die entsprechenden Mittel erhalten Sie gerne bei uns in der Praxis.

Bei Krankheitszeichen wie Schwäche, Fieber, Blutungen nach der Reise
sollten Sie die Praxis aufsuchen.

Dennoch bieten entsprechende Vorsorgemaßnahmen einen Schutz.

In diesem Sinne

Sonnige Grüße und einen schönen Urlaub wünscht Ihnen Ihre

Dr. Tanja Fink

Igel-Findlinge

Liebe Patientenbesitzer,

in meinem Blog möchte ich Sie regelmäßig zu aktuellen Themen informieren.

Der schöne, warme Spätsommer hat sich dieses Jahr unwiederbringlich
verabschiedet.

Das für Oktober übliche Herbstwetter hat Einzug gehalten. Auch die Tiere
nehmen die Veränderung war: unsere lieben Vierbeiner zu Hause wie unsere
heimischen Wildtiere.

Viele Tierfreunde fragen sich, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie
zur Zeit Igel auffinden.

So wie meine Freundin mit ihren Kindern. Sie fanden einen zarten
Jungigel tagsüber auf der Straße.

 



Igel sind grundsätzlich Wildtiere und sollten frei in der Natur leben
können ( geregelt von der Bundesartenschutzverordnung).

Gesunden erwachsenen Tieren kann man einen Lebensraum bieten, indem man
Schlupfwinkel belässt und Laubhaufen unter Büschen und Sträuchern anhäuft.

Auch wir hatten so über drei Winter hintereinander eine Igelin zu Gast.

Verletzte Tiere, Igelsäuglinge, krank erscheinende Tiere mit verklebten
Augen, Nasenausfluss und Abmagerung dürfen in Obhut genommen und
fachgerecht! gepflegt werden.

Bitte füttern Sie nur Igel, die jetzt im Oktober unter 500 g wiegen.
Geeignetes Igelfutter finden sie im Handel. Alternativ können Sie
Katzenfutter verwenden 100 g Katzenfutter und 20g Haferflocken. Ein
mittelgroßer Igel frisst ca. 150 g. Zu Trinken braucht das Stacheltier
Wasser, bitte keine Milch. Bei einem Körpergewicht von ca. 600 g im
November kann das Tier in der Freiheit bleiben.

 

 

 

Kranke und Verletzte sowie Untergewichtige können in einem Igelquartier
überwintert werden. Diese Tiere sollten zuvor oder alternativ einer
Igelstation oder dem Tierschutzverein vorgestellt werden. Zu unseren
Öffnungszeiten kümmern wir uns ebenso um die medizinische Versorgung (
bitte wie üblich nach Voranmeldung).
 
Wertvolle Informationen zu Igeln und deren Überwintern finden Sie auf
www.pro-igel.de

und www.igelverein.de. Ebenso unter der Umweltberatung der Stadt
Stuttgart unter Telefon: 07112166600.

Der kleine muntere Gartenbewohner meiner Freundin wog zarte 225 g. Jetzt
darf er sich der Pflege der Familie( im Freien) erfreuen.

Herzlichst Ihre Dr. Tanja Fink

Igel-Findlinge

Liebe Patientenbesitzer,

in meinem Blog möchte ich Sie regelmäßig zu aktuellen Themen informieren.

Der schöne, warme Spätsommer hat sich dieses Jahr unwiederbringlich
verabschiedet.

Das für Oktober übliche Herbstwetter hat Einzug gehalten. Auch die Tiere
nehmen die Veränderung war: unsere lieben Vierbeiner zu Hause wie unsere
heimischen Wildtiere.

Viele Tierfreunde fragen sich, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie
zur Zeit Igel auffinden.

So wie meine Freundin mit ihren Kindern. Sie fanden einen zarten
Jungigel tagsüber auf der Straße.

 



Igel sind grundsätzlich Wildtiere und sollten frei in der Natur leben
können ( geregelt von der Bundesartenschutzverordnung).

Gesunden erwachsenen Tieren kann man einen Lebensraum bieten, indem man
Schlupfwinkel belässt und Laubhaufen unter Büschen und Sträuchern anhäuft.

Auch wir hatten so über drei Winter hintereinander eine Igelin zu Gast.

Verletzte Tiere, Igelsäuglinge, krank erscheinende Tiere mit verklebten
Augen, Nasenausfluss und Abmagerung dürfen in Obhut genommen und
fachgerecht! gepflegt werden.

Bitte füttern Sie nur Igel, die jetzt im Oktober unter 500 g wiegen.
Geeignetes Igelfutter finden sie im Handel. Alternativ können Sie
Katzenfutter verwenden 100 g Katzenfutter und 20g Haferflocken. Ein
mittelgroßer Igel frisst ca. 150 g. Zu Trinken braucht das Stacheltier
Wasser, bitte keine Milch. Bei einem Körpergewicht von ca. 600 g im
November kann das Tier in der Freiheit bleiben.

 

 

 

Kranke und Verletzte sowie Untergewichtige können in einem Igelquartier
überwintert werden. Diese Tiere sollten zuvor oder alternativ einer
Igelstation oder dem Tierschutzverein vorgestellt werden. Zu unseren
Öffnungszeiten kümmern wir uns ebenso um die medizinische Versorgung (
bitte wie üblich nach Voranmeldung).
 
Wertvolle Informationen zu Igeln und deren Überwintern finden Sie auf
www.pro-igel.de

und www.igelverein.de. Ebenso unter der Umweltberatung der Stadt
Stuttgart unter Telefon: 07112166600.

Der kleine muntere Gartenbewohner meiner Freundin wog zarte 225 g. Jetzt
darf er sich der Pflege der Familie( im Freien) erfreuen.

Herzlichst Ihre Dr. Tanja Fink